ZENTRALE RADONSTELLE
DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN

Häufig gestellte Fragen

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Häufig gestellte Fragen

Radon-Messprogramm 2024-2025

Kann ich am Messprogramm teilnehmen? Wie funktioniert das genau? Und warum ist Radon eigentlich schädlich? Auf diese und viele weitere Fragen finden Sie Antworten in unserem FAQ. Sollten Fragen übrig bleiben, kontaktieren Sie uns gerne oder nehmen Sie an unserer online Sprechstunde teil.

Radon ist ein radioaktives Gas, das auf natürliche Weise im Boden entsteht und überall vorhanden ist. In der Region Hohes Venn / Nordeifel wurden überdurchschnittlich hohe Radonkonzentrationen im Boden festgestellt. Aus dem Boden kann Radon ins Haus eindringen und sich in der Innenraumluft anreichern. Langfristig kann das zu einem Gesundheitsrisiko für die Bewohnerinnen und Bewohner werden. 

Die Höhe der Radonkonzentration in einem Haus hängt von vielen Einflüssen ab, auch vom individuellen Vorsorgeverhalten. Nur eine Messung in der eigenen Wohnung kann daher zeigen, wie viel Radon in der Innenraumluft vorhanden ist und ob und welche Vorsorgemaßnahmen (z. B. regelmäßiges Lüften) angebracht sind. Mit dem Radon-Messprogramm unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen die Bürgerinnen und Bürger vor Ort und erhält gleichzeitig wichtige Daten über das Vorkommen von Radon.

Radon kann beim Menschen Lungenkrebs verursachen. Dieser Zusammenhang wird von aussagekräftigen Studien belegt. Die Studien zeigen, dass das Lungenkrebsrisiko durch Radon umso höher ist, je höher die Radonkonzentration in den Wohnräumen ist und je länger man sich in diesen Räumen aufhält. Radon ist nach dem Rauchen eine der wichtigsten Ursachen für Lungenkrebs in Deutschland. Rauchen und Radon verstärken sich gegenseitig mit ihrer schädlichen Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Daher erhöht Radon das Lungenkrebsrisiko besonders stark für Raucher.

Bürgerinnen und Bürger aus Hürtgenwald, Langerwehe, Monschau, Nideggen, Roetgen, Simmerath und Stolberg, die zwei kleine Radon-Messgeräte für die Dauer eines Jahres in ihrer Wohnung aufstellen wollen.

Die Anmeldung zum Messprogramm muss schriftlich erfolgen. Nutzen Sie dafür unser Anmeldeformular (E-Mail-Adresse erforderlich).

Falls Sie am Messprogramm teilnehmen wollen, aber keine E-Mail-Adresse besitzen, wenden Sie sich bitte direkt an die Zentrale Radonstelle NRW (hier geht’s zu den Kontaktinformationen).

Die Messgeräte, die Auswertung und die Mitteilung der Ergebnisse sind für Sie kostenfrei. Ihnen entstehen lediglich die Portokosten für die Rücksendung der Messgeräte nach einem Jahr (ca. 3 Euro).

Wir verschicken die Messgeräte mit der Post. Nach der Anmeldung dauert es typischerweise etwa zwei bis vier Wochen, bis unser Messpaket bei Ihnen ankommt. Neben den Messgeräten erhalten Sie wichtige Hinweise zu geeigneten Aufstellorten und zum Ablauf der Messung, ein Messprotokoll und einen Rückumschlag für die Rücksendung in einem Jahr.

Möglichst sofort, spätestens innerhalb von 2 Wochen nach Erhalt der Messgeräte. Sollte das nicht möglich sein, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit der Zentralen Radonstelle NRW auf.

Für Radonmessungen in zwei unterschiedlichen Wohnräumen.

In zwei Wohnräumen, in denen Sie sich jeden Tag am häufigsten aufhalten (z. B. Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Arbeitszimmer, Esszimmer) – am besten in unterschiedlichen Etagen, falls vorhanden.

Räume, in denen Sie sich durchschnittlich weniger als 1 Stunde pro Tag aufhalten (z. B. Abstell- und Lagerräume, Treppenhaus, Bad/WC, Waschküche, Garage).

Das schwarze Messgerät erst am Tag des Messbeginns aus der radondichten Verpackung nehmen und mit der flachen Seite nach unten auf ein Regal, einen Tisch oder einen Schrank stellen – alternativ mit Schnur oder Kabelbinder an der Öse aufhängen. Mindestens 10 Zentimeter Abstand zur Wand, zur Decke und zum Fußboden lassen.

Notieren Sie bitte für jedes Messgerät die Seriennummer und den Messbeginn auf dem mitgelieferten Messprotokoll.

In geschlossenen Schränken oder Vitrinen, in unmittelbarer Nähe von Fenstern, Türen, Wärmequellen (z. B. Heizkörper, Kamin, elektrische Geräte) oder Lüftungsanlagen. Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.

Nein. Das Etikett auf der flachen Unterseite der Messgeräte (Seriennummer und QR-Code) darf auf keinen Fall beschädigt werden.

Ein kurzes Anheben oder Verschieben (z. B. beim Staubwischen) ist in Ordnung. Das Messgerät muss aber während der gesamten Messzeit im ausgewählten Raum bleiben.

12 Monate.

Auf einem Etikett auf der Unterseite der Messgeräte. Das Etikett darf nicht entfernt oder beschädigt werden.

Die Angaben auf dem Messprotokoll sind für die Auswertung und Interpretation der Messergebnisse notwendig. Nur so können wir die Radon-Situation in Ihrem Haus sinnvoll beurteilen und Ihnen weiterhelfen.

Nach einem Jahr schicken Sie die Messgeräte per Post zusammen mit dem ausgefüllten Messprotokoll zur Auswertung an uns zurück. Für die Rücksendung geben Sie bitte die aktuell gültige Adresse an: 

Landesinstitut für Arbeitsschutz und Arbeitsgestaltung Nordrhein-Westfalen
Gurlittstraße 55
40223 Düsseldorf

Wir kümmern uns dann um die Auswertung. Diese kann bis zu acht Wochen dauern. Anschließend erhalten Sie von uns das Ergebnis Ihrer Messungen per Post.

Zum Schutz der Gesundheit wird empfohlen, die Radonkonzentration in Aufenthaltsräumen möglichst unter den Referenzwert von 300 Becquerel pro Kubikmeter Raumluft zu senken. Ergibt die Jahresmessung einen höheren Wert für Ihre Wohnung, gibt es vielfältige Möglichkeiten zur Senkung der Radonkonzentration. Diese reichen von sehr einfachen Lösungen, wie z. B. regelmäßigem Lüften, bis hin zu teilweise auch einfachen baulichen Maßnahmen.

Alle Informationen finden Sie auf der Webseite der Zentralen Radonstelle NRW (www.radon.nrw.de).

Weitere häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Radon haben wir darüber hinaus in unserer Wissensdatenbank KomNet für Sie beantwortet: weitere FAQ zu Radon

An die Expertinnen und Experten der Zentralen Radonstelle NRW (E-Mail: radon[at]lia.nrw.de (radon[at]lia[dot]nrw[dot]de), Telefon: 0211 3101-1222).